Interview Urs Graf
Gibt es in der Gemeinde Gossau Gebiete, welche besonders von Littering betroffen sind?
Ja, grundsätzlich sind es immer Waldstücke oder Strassenränder welche gut befahren werden – vor allem die Wüeristrasse, Brüschweidstrasse oder die Hardstrasse sind leider die negativen Spitzenreiter. Im Sommer kommen dann die Grillplätze hinzu, wobei ich sagen muss, dass diese immer sehr unterschiedlich sind. Es gibt Grillplätze, die sehr gut besucht werden und immer top aufgeräumt sind.
Welche spezifischen Arten von Abfallprodukten oder Gegenständen sind am häufigsten Problematik von Littering?
Am meisten sammeln wir Alubüchsen und PET-Flaschen ein, dicht gefolgt natürlich von Plastikabfällen, vor allem Food Verpackungen. Erstaunlicher sind die selteneren Fälle, zum Beispiel Pneus oder Bauschutt in den Wäldern finden – sogar Badezimmer-Platten haben wir bereits entsorgt. Kommt leider immer wieder vor.
Wie wirkt sich Littering auf euren Arbeitsaufwand aus?
Monatlich sind zwei Personen einen kompletten Tag auf einer «Littering-Tour». Diese zwei Personen bringen jeweils fast vier 110-Liter-Säcke Abfälle aus den Wäldern und Strassenrändern zusammen. Das ist schon erstaunlich. Auch der restliche, richtig entsorgte Abfall bringt pro Woche 600-1’000kg auf die Waage.